Wie sehr regieren uns Indikatoren?
Staatsschulden, Wohlstand und Statistik
Immer mehr Daten werden erhoben und zu statistischen Kennzahlen, sogenannten Indikatoren, zusammengefasst, mit denen Politiker und andere Führungskräfte Entscheidungen treffen und Ratingagenturen Einschätzungen über die Solvenz eines Staates fällen. Vielfach lösen Indikatoren unmittelbare Reaktionen aus und die Frage, wie sicher diese Indikatoren die Wirklichkeit widerspiegeln, wird gar nicht gestellt.
Unter dem Titel »Wie sehr regieren uns Indikatoren? – Staatsschulden, Wohlstand und Statistik« beschäftigt sich das diesjährige DAGStat-Symposium insbesondere mit der Frage, wie die statistischen Indikatoren zu Verschuldung, Solvenz und Wohlstand eines Staates zustande kommen und welche (wirtschafts-)politische Bedeutung ihnen zukommt.
Wir laden Sie ein, sich über dieses Thema zu informieren und mit bekannten Experten zu diskutieren.

Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Statistik (DAGStat) ist ein Verbund von wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbänden und wurde im Jahr 2005 gegründet. Ihr formuliertes Ziel ist es, an statistischen Methoden arbeitende Wissenschaftler zusammenzubringen, ihnen ein offenes und produktives Forum zu gewähren und die Wahrnehmung der Statistik in der Öffentlichkeit zu erhöhen.
Statistik ist heute eine breit gefächerte Wissenschaft, die eine enge Kooperation und einen produktiven wissenschaftlichen Austausch mit den unterschiedlichsten Disziplinen erfordert. Die DAGStat vertritt Statistiker und im Bereich Statistik arbeitende Wissenschaftler und Anwender und bündelt die verschiedenen Ausrichtungen der Disziplin Statistik, von Demographie bis zu Epidemiologie, von Biometrie bis zur Versicherungsmathematik, von Psychologie bis zur Soziologie.
Mit ihren jährlichen Symposien stellt die DAGStat die Vielseitigkeit statistischer Methoden und ihren öffentlichen Nutzen unter Beweis. Das Symposium Wie sehr regieren uns Indikatoren? – Staatsschulden, Wohlstand und Statistik ist das siebte in einer Reihe von Symposien, die sich an eine Öffentlichkeit von Bürgern, Journalisten, Politikern und Wissenschaftlern richten.
Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine wissenschaftliche Infrastruktureinrichtung und produziert die größte und am längsten laufende multidisziplinäre Längsschnittstudie in Deutschland. Es richtet sich an die sozial-, verhaltens- und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenforschung. Angesiedelt ist das SOEP als Service-Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).